Evermore Wahre Liebe ist unsterblich

DIE WELT VON EVERMORE

 

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist Ever in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Das Gothic Girl Haven und der schwule Miles sind ihre beiden engsten Freunde, zwei Außenseiter wie Ever: „Ihre Freundschaft ist eines der wenigen guten Dinge in meinem Leben. Dank ihrer Freundschaft fühle ich mich beinahe wieder normal.“ Aber die beiden wissen nichts von Evers einzigartiger Fähigkeit:

Seitdem sie dem Tod so nahe war, kann Ever die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen. Natürlich ist es ein Alptraum, immer zu wissen, was alle um sie herum wirklich denken! Ständig ist Ever den Gedanken um sich herum schutzlos ausgesetzt. Nur ihr iPod bewahrt sie davor, komplett wahnsinnig zu werden: Stöpsel ins Ohr und die Lautstärke aufdrehen, um die übermäßig geschärften Sinne abzustumpfen …

 

Evers kleine Schwester Riley

 

Ever lebt bei Sabine, der Schwester ihres Vaters, die als Anwältin viel auf Achse ist. Die Aufsicht über einen traumatisierten Teenager hatte sie in ihrem Leben eigentlich nicht vorgesehen, aber sie bemüht sich, nun alles richtig zu machen. Ever hält sich trotzdem für einen Störfaktor in Sabines Leben und macht sich so unsichtbar wie möglich: Sie ist nett, respektvoll – und erzählt der Tante nichts von ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Auch etwas anderes behält Ever für sich: Sie spricht fast jeden Tag mit ihrer toten kleinen Schwester Riley.

Riley hilft Ever, ihre Erinnerungen wiederzufinden und sich an ihr neues Leben in Südkalifornien zu gewöhnen. Auch wenn Riley auch als tote Schwester noch nervt, ist Ever froh über ihre Besuche: „Sie wiedersehen zu können, heißt, dass ich einen Menschen weniger vermissen muss. Und die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist der beste Teil des Tages.“

 

Damen Auguste verändert alles

Eines Tages geschieht etwas, das Evers Leben auf den Kopf stellt: Ein Neuer kommt in ihre Klasse. Damen Auguste sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat auch etwas, was Ever zutiefst irritiert: Er scheint ihre Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie kann seine Gedanken nicht hören, und seine Aura nicht sehen – eigentlich ein untrügliches Zeichen dafür, dass Damen tot sein müsste. Nur, dass er alles andere als leblos wirkt. Auf Ever wirkt er sogar regelrecht elektrisierend: „[G]enau in dem Moment, in dem ich anfange mich zu entspannen, lässt mich ein überwältigender Schlag zusammenfahren – elektrischer Strom durchfährt meine Haut, zuckt durch meine Adern und lässt meinen ganzen Körper kribbeln. Und das alles nur, weil Damen seine Hand auf meine gelegt hat.“

Allerdings fährt auch Evers Freundin Haven total auf Damen ab. Um ihre Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen, beschließt Ever, sich vom mysteriösen Damen fern zu halten. Was allerdings gar nicht so leicht ist, denn Damen sucht ihre Nähe und Aufmerksamkeit. Ständig zaubert er für sie rote Tulpen aus dem Nichts hervor. Und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nicht ständig fragen müsste, wer Damen eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …